27.09.2014: 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Alpen – DRK Alpen unterstützt mit einem RTW
Die Jugendfeuerwehr Alpen veranstaltet jährlich eine 24-Stunden-Übung, bei der der Nachwuchs, wie bei der Berufsfeuerwehr, eine 24-Stunden-Schicht absolviert. In diesem Jahr unterstützte erstmals das DRK Alpen mit einem Rettungswagen (RTW), der ebenfalls durch die Jugendfeuerwehr besetzt wurde.
Erstaunte Gesichter beim Dienstantritt und dann natürlich die Frage: „Warum ist das DRK denn mit einem RTW da?“ Die Antwort darauf gab Lars Frenck, Leiter der Jugendfeuerwehr Alpen: „Durch die Berufsfeuerwehr werden auch Rettungswagen besetzt, deshalb werdet ihr in den nächsten 24-Stunden dies auch tun“. Gefahren wurde der RTW durch Christian Peeters. Der Lehrrettungsassistent ist ehrenamtlich beim DRK Alpen engagiert und unterstützte die Jugendlichen bei den verschiedenen Rettungseinsätzen.
Um 09:00 Uhr wurde der RTW das erste Mal alarmiert. Der RTW rückte zu einem Einsatz mit dem Stichwort „Person im Aufzug“ aus. Nachdem die Jugendfeuerwehr die Türen des Aufzuges, der auf halber Strecke stehen geblieben war, geöffnet hatten übernahm die RTW-Besatzung die Versorgung der Patientin im Aufzug. „Mir ist nach dem Sport sehr schwindlig geworden, deshalb habe ich den Aufzug genommen. Und dann blieb der auch noch stecken!“ teilte die Patientin den Rettern mit. Nach der Erstversorgung wurde die Patientin auf die Trage gelegt und fiktiv mit dem RTW ins Krankenhaus gefahren.
Nach dem ersten Einsatz ging es, nach kurzer Verschnaufpause sofort weiter für die RTW-Besatzung. Der Alarmgong auf der Feuerwache teilte den Einsatzkräften mit: “Einsatz für den RTW, verunfallter Waldarbeiter“. Nach einer kurzen Anfahrt wurde der Einsatzort erreicht. Auf einem Berg lag ein verunfallter Waldarbeiter. Er hatte sich bei Holzfällerarbeiten mit einer Kettensäge ins Bein geschnitten. Durch die RTW-Besatzung wurde die Wunde versorgt. Um den Patienten von dem Berg retten zu können wurden die Kollegen der Jugendfeuerwehr nachalarmiert. Mit vereinten Kräften wurde der Patient auf einer speziellen Trage (Spineboard) professionell gesichert und den Berg hinunter getragen. Während der 24-Stunden-Schicht rückten die Jugendlichen noch mehrmals mit dem RTW zu Einsätzen, wie z.B. einem Brand mit Verletzten, einer vermissten Person oder einem Verkehrsunfall.
Am Sonntagmorgen war die Übung dann nach der Übergabe der Fahrzeuge beendet. Man kann zusammenfassend sagen, dass die Jugendlichen wirklich sehr viel Spaß an der Arbeit bei der Feuerwehr haben. Die Erfahrungen als RTW-Besatzung verletzte Personen zu behandeln wurde durchweg als interessant bewertet. Christian Peeters war von der schnellen Auffassungsgabe der Jugendlichen begeistert. „Am Anfang musste ich noch viel mitarbeiten. Als die Besatzung sich aber mit dem Material und Geräten auskannte war ich wirklich nur noch der Fahrer. Die Versorgung der Patienten erfolgte sehr professionell“, so Peeters.
Weitere Infos: www.feuerwehr-alpen.de