11.06.2013 Hochwassereinsatz in Magdeburg
Zurzeit sind 8 Einsatzkräfte des DRK Alpen mit der Einsatzeinheit Wesel 02 in Magdeburg beim Elbe-Hochwasser im Einsatz. Die Einsatzkräfte sind -zusammen mit den Rheinberger Kollegen- in der Sanitätsgruppe für die sanitätsdienstliche Betreuung des Wasserrettungszuges der Wasserwacht aus dem DRK Landesverband Nordrhein zuständig.
Am Samstag, 08.06.2012 um 11:00 Uhr wurde die Einsatzeinheit Wesel 02 zusammen mit dem Wasserrettungszug der Wasserwacht des DRK-Landesverband Nordrhein für einen Einsatz beim Elbe-Hochwasser in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) alarmiert. Sofort machten sich 8 Helfer zusammen mit der Einsatzeinheit auf dem Weg nach Duisburg zum Sammelraum. Aus dem Sammelraum in Duisburg fuhr die Einsatzeinheit mit den Wasserrettungszügen zusammen im geschlossenen Verband (29 Fahrzeuge) nach Magdeburg. In der Turnhalle einer Grundschule wurde eine Unterkunft für bis zu 250 Einsatzkräfte geschaffen.
Die Wasserrettungszüge wurden während ihrer Arbeit mit einem Eigenschutz-RTW begleitet. Dies war insbesondere notwendig da schwere Arbeit in praller Sonne geleistet werden musste und auch Taucher eingesetzt wurden. Die Alpener Einsatzkräfte arbeiten dort mit 34 weiteren DRK-Einsatzkräften aus Rheinberg, Wesel und Dingden zusammen um die Verpflegung, Unterkunft, Technik und Sanitätsdienst für die Wasserrettungszüge sicherzustellen. Neben diesen Aufgaben wurde durch die Sanitätsgruppe an einer Sandsackverladestation eine Sanitätsstelle eingerichtet um die dort schwer arbeitenden zivilen Helfer zu betreuen. In einem weiteren Zelt wurde die Möglichkeit zu Erholungspausen im Schatten geboten. Anne Rüller berichtet von dort, dass dort unglaubliche Arbeit von der Bevölkerung geleistet wurde. „Im 15-minuten Takt kommen hier 40to LKW mit Sand an, die innerhalb von 10 Minuten von unzähligen Helfern in Sandsäcke geschöppt werden“, so Rüller (Bereitschaftsleiterin in Alpen). Darüberhinaus werden die arbeitenden Helfer dort von anderen Magdeburgern mit Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken versorgt.
Nach Tagen harter Arbeit bei der Deichsicherung entspannt sich die Lage weiter (Stand 11.05.2013). Trotz allem kann aber noch nicht von einer kompletten Entwarnung gesprochen werden, da der Druck der Wassermassen noch immer auf den Deichen lastet. Somit besteht die theoretische Möglichkeit, dass Deiche brechen. Somit bleiben die Wasserrettungszüge in Bereitschaft um in diesem Fall sofort zur Verfügung zu stehen. Für das DRK Alpen sind Anne Rüller (Alpen), Maurice Braun (Alpen), Petra Kunst (Alpen) Sascha van Beek (Alpen-Veen), Felix Rebentisch (Düsseldorf), Elli Janßen (Sonsbeck), Carsten Baer (Remscheid) und Christopher Dethloff (Kevelaer).